Private Haushalte und Konsum

Erhöhung der Bioquote und des Anteils regionaler Erzeugnisse

Erhöhung der Bioquote und des Anteils regionaler Erzeugnisse

Warum

Durch die Einführung der Maßnahme soll erreicht werden, dass in den Betriebskantinen im Stadtgebiet der Fokus auf ökologische und regionale Produkte gelegt wird, um eine klimagerechte Ernährung zu ermöglichen.

Die Erhöhung der Bioquote soll dazu führen, dass der Anteil an ökologischer Landwirtschaft in der Region zunimmt und die Umstellung langfristig unterstützt wird. Für private Haushalte sollen die Einkaufsmöglichkeiten für regionale Bioprodukte verbessert werden.

Was

In den Kantinen der Stadtverwaltung, der Schulen, der Kitas und der Betriebe im Stadtgebiet soll die Quote an ökologischen und regionalen Nahrungsmitteln auf 100 Prozent erhöht werden. Eine Umstellung des Ernährungsangebots muss für die Kantinen attraktiv gestaltet werden.

Hier soll vor allem die Stadtverwaltung ihrer Vorbildrolle gerecht werden. Betriebe, die eine entsprechende Quote einführen, könnten über Förderprogramme unterstützt werden. Im öffentlichen Bereich wie der Verwaltung, der Schulen und der Kitas sollen Vergabegrundsätze so gestaltet werden, dass den Themen Ökologie und Regionalität ein hoher Stellenwert zukommt und nicht einzig nach dem günstigsten Preis entschieden wird.

Die Entwicklung von Strukturen für eine regionale Wertschöpfungskette aus Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktungsstruktur ist notwendig.

Die Stadt Ingolstadt hat sich gemeinsam mit den Umlandgemeinden Wettstetten, Lenting, Kösching, Gaimersheim, Wellheim und Nassenfels an der Wettbewerbsausschreibung 2022 des Staatsministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Forsten zur Anerkennung und Förderung als „Staatlich anerkannte Öko-Modellregion (ÖMR)“ beteiligt und wurde im Mai 2023 mit der Urkundenübergabe zur staatlich anerkannten Öko-Modellregion.

Effekt

Die Förderung von Bio-Lebensmitteln trägt zur Vermeidung nicht-energetischer Emissionen im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung bei. Ökologisch bewirtschaftete Flächen haben ein höheres Potenzial für Humusaufbau und fördern damit die CO₂-Bindung. Mit dem Fokus auf Regionalität der Erzeugnisse sinkt die notwendige Transportleistung und spart dadurch CO₂-Emissionen.

Erwartete Treibhausgas-Einsparung (Tonnen CO₂ pro Jahr): Bis zu 20 Prozent Treibhausgas-Einsparung bei Bio-Produkten im Vergleich zu konventionellen Produkten.