Private Haushalte und Konsum

Aktionsprogramm Müllvermeidung

Aktionsprogramm Müllvermeidung

Warum

Das Ziel der koordinierten Verbundaktionen soll es sein, die Handlungsmöglichkeiten der Kommune zur Müll- und Abfallvermeidung vor allem im Bereich des privaten Konsums zu identifizieren und zu verbessern.

Dadurch soll das Abfallaufkommen in Ingolstadt reduziert und Emissionen eingespart werden.

Was

Die Themen Vermeidung von Abfall, Mülltrennung und Recycling haben Auswirkungen auf das Klima und den Klimaschutz.

Durch Aktionen, Informationen und Tipps sollen die Bürgerinnen und Bürger zu nachhaltigerem, klimabewusstem Konsum sowie Umgang mit Ressourcen und Abfällen angeregt werden.

Es werden Möglichkeiten zur Müllvermeidung in allen Lebensbereichen, wie zum Beispiel Haushalt, Büro, in der Schule oder unterwegs aufgezeigt und an die Bürgerinnen und Bürger herangetragen.

Die Vermeidung von Abfällen und auch der richtige Umgang mit dennoch anfallendem Müll ist aktiver Klimaschutz. Diese Botschaft soll im Rahmen der Maßnahme in die Bevölkerung getragen werden.

Beispiele für Maßnahmen des Aktionsprogramms:

  1. Beitritt zum Bündnis „Letzte Werbung“
    „Letzte Werbung“ ist ein Netzwerk, das sich dafür einsetzt, dass Briefkastenwerbung künftig nur noch dort eingeworfen wird, wo sie wirklich erwünscht ist.  Es geht darum, das bestehende System umzukehren. Wer Briefkastenwerbung erhalten möchte, bringt einen “Ich möchte Werbung”-Aufkleber an seinen Briefkasten an. Mit dieser Umkehr kann die Verschwendung von Papier und Plastik eingedämmt werden.

  2. Abfall an Schulen und „Kreislaufschule“
    Die Müllvermeidung und -entsorgung an Schulen weist noch Verbesserungspotenzial auf. Hinsichtlich der Pausenversorgung kann zur müllvermeidenden Verpackung angeregt werden. Auch im Unterricht kann der Umgang mit Abfällen (vermeiden, trennen, entsorgen) stärker thematisiert werden.

  3. Einführung von To-Go-Mehrweg-Becher für den lokalen Einzelhandel
    Mit dem Angebot von Mehrwegbechern werden Rohstoffe, Emissionen und Materialien eingespart. Laut Verbraucherzentrale benutzt eine Bundesbürger/-in durchschnittlich ca. 70 Einwegbecher pro Jahr.

    Mit der Einführung eines einheitlichen Mehrwegsystems für Heiß- und Kaltgetränke würden umgerechnet ca. 9,6 Mio. Becher pro Jahr in Ingolstadt vermieden werden. Das entspricht einer Abfallmenge von ca. 138 Tonnen.

Effekt

Letzte Werbung

Erwartete Endenergieeinsparung (MWh pro Jahr): „Letzte Werbung“: 20.201 MWh bei 140.000 Einwohner/- innen

Erwartete Treibhausgas-Einsparung (Tonnen CO₂ pro Jahr): „Letzte Werbung“: 8.100 Tonnen CO₂ bei 140.000 Einwohner/-innen.

Zero Waste und Mehrweg

Einsparungen durch die Vermeidung von Einwegverpackungen: ca. 0,2 Tonnen CO₂ pro Bürger/-in/Jahr, ca. 27.480 Tonnen CO₂ bei 137.400 Einwohner/-innen.