Unter dem Motto „Wissenschaft in der Stadt erleben“ fand am 20. November 2024 das „Future Festival – Science in the City“ statt. Veranstaltet wurde das Event in Zusammenarbeit zwischen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und der Stadt Ingolstadt. Als Schauplatz diente der KU-Zukunftscampus im Georgianum und in der Hohen Schule Ingolstadt.
Der Vormittag widmete sich der Weiterentwicklung Ingolstadts als Wissenschaftsstadt. Fachvorträge und Diskussionen boten spannende Einblicke in innovative Ansätze und Perspektiven.
Am Nachmittag rückte der Themenbereich „Kommunen und Unternehmen im Wandel“ in den Fokus. Im Rahmen eines sogenannten Deep Dives wurde das Thema „Zeichensetzen fürs Klima – Klimakommunikation in Kommune und Unternehmen“ vertieft. Thomas Schneider und Evi Scheder von der Stabsstelle Klima präsentierten die Klima-Initiative 2035° der Stadt Ingolstadt, die bereits ihr einjähriges Bestehen feiert.
Mit auffälligen Plakaten und Bannern, die bekannte Sprichwörter kreativ abwandeln – beispielsweise „Gut Ding will Weile haben“ zu „Gut Ding will Eile haben“ – wird die Öffentlichkeit auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 aufmerksam gemacht. Die Botschaft daraus ist klar: Klimaziele können nur gemeinsam erreicht werden.
Um auch internationale Zielgruppen einzubeziehen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Migrationsrat Ingolstadt Poster in verschiedenen Sprachen, darunter Türkisch, Italienisch, Spanisch und Rumänisch, gestaltet. Auch hierfür wurden landestypische Sprichwörter abgewandelt und weiten die Initiative somit auf neue Zielgruppen aus.
Das Logo der Klimainitiative schmückt mittlerweile drei Elektrobusse der VGI, und zahlreiche Geschäfte sowie Gastronomiebetriebe in der Innenstadt unterstützen die Aktion, indem sie ihre Schaufenster für das 2035°-Logo bereitstellen. Achte doch mal beim nächsten Besuch im Café oder Laden darauf!
Die Zahl 2035 steht übrigens nicht nur für das Jahresziel der Klimaneutralität. Sie symbolisiert auch die Herausforderung des Klimawandels: Mit steigenden Temperaturen nimmt die Anzahl extrem heißer Tage über 35°C – sogenannte „Wüstentage“ – zu, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Diese Entwicklung zu verhindern, ist ein zentrales Anliegen der Initiative.
Das Future Festival zeigte eindrucksvoll, wie Wissenschaft, Stadt und Bürger/-innen gemeinsam die drängenden Herausforderungen unserer Zeit anpacken können.