Digital Twin

Das Pilot-Projekt Data Space 4 Smart Local Resources Management DS4LoReMa wird im Rahmen eines starken länderübergreifenden Konsortiums umgesetzt, das ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, die Stadt Tulln, die Stadt Wiener Neustadt, der Österreichischer Gemeindebund, die Fachhochschule St. Pölten, die Forschungs- und Technologietransfer GmbH (FOTEC), die Stadt Ingolstadt, die greenventory GmbH, die 1701 digital solutions GmbH, die MBIT Solutions GMBH und das Institut für Klima- und Energiekonzepte (INKEK) vereint.


Das Ziel ist es, bestehende Datenräume, Datenplattformen und Digitale Zwillinge weiter zu entwickeln. Durch das Teilen von Daten aus Green Deal Kategorien sollen so neue Datenservices entstehen. Das agierende Konsortium setzt sich aus Gemeinden wie den Städten Ingolstadt, Tulln und der Wiener Neustadt, Unternehmen wie ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, der Forschungs- und Technologietransfer GmbH, greenventory GmbH, MBIT Solutions GMBH und wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Fachhochschule St. Pölten und dem Institut für Klima- und Energiekonzepte zusammen.

Die Wiener Neustadt entwickelt ein Echtzeit-Energiemonitoring bei Verwaltungsgebäuden sowie eine Energieerzeugungsprognose auf Basis von Wetter- und Klimadaten. In der Stadt Tulln entsteht eine IoT-Plattform mit Echtzeit-Sensordaten zur Bewässerung und dynamische Energiepreise zur Netzstabilisierung und Steigerung der Energiekosteneffizienz. Die Stadt Ingolstadt arbeitet an einem Energie- & Klimadashboard mit lokaler Extremwetterwarnung und an der Visualisierung von Klimaanpassungsmaßnahmen in einem Digitalen Zwilling.


In Ingolstadt sind mehrere Fachstellen der Stadtverwaltung in das Projekt eingebunden: Das Wirtschaftsreferat betreut den Bereich Open Data, das Amt für Information & Datenverarbeitung entwickelt mit an der Software-Architektur und die Stabsstelle Klima entwickelt die Use Cases. Das Ziel ist die Weiterentwicklung des bestehenden Digitalen Zwillings.

Im Energie- und Klimadashboard sollen Nutzende die historische Klimaentwicklung, eine Echtzeit-Wetteranzeige mit Hilfe von Daten des Deutschen Wetterdienstes und Sensorik einsehen können. Es wird eine Warnfunktion vor lokalen Extremwetterereignissen implementiert und eine Karte mit kühlen Orten in der Nähe bereitgestellt. Zudem soll eine Vorhersage der Energieerzeugung aus Photovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt werden. Das Dashboard richtet sich an die Öffentlichkeit und kann frei und kostenlos benutzt werden.

Die Funktionsweise des Data Space Ingolstadt ist in der folgenden Abbildung visualisiert.



Der Digitale Zwilling für Klimaanpassung entsteht zunächst im Gewerbegebiet Südost. Er stellt eine Weiterentwicklung des bestehenden digitalen Zwillings dar. Starkregen und Hitze sollen visualisiert werden und somit zur Gesundheitsvorsorge, Ausfallsicherheit und Risikoanalyse beitragen. Es werden Bereiche mit erhöhtem Risiko für Hitzebelastung und Überschwemmungsgefahr visualisiert und die Auswirkungen von Klimaanpassungsmaßnahmen auf Abkühlungseffekte und Wasserfluss simuliert. Der Pilot soll als Blaupause dienen und eine Methodik für die Übertragung auf weitere Stadtteile ermöglichen und verortbare Maßnahmen aus sich ableiten. Für die Öffentlichkeit wird der Digitale Zwilling datenschutzkonform einsehbar sein.

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DS4LoReMa wird durch das EU-Förderprogramm European Data Space for Smart Communities (DS4SSCC) mit einer Förderung von 1,4 Millionen € gefördert.