Am vergangenen Dienstag, den 10. Dezember 2024, stellte Klaus-Uwe Moll, Maschinenbauingenieur und Gründungsmitglied der Bürgerenergiegenossenschaft Ingolstadt (BEG-IN), im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klima am Mittag“ die Bürgerenergiegenossenschaft als Schlüssel zur regionalen Energiewende vor.
Im Laufe des Jahres 2024 hat sich die Arbeitsgruppe aus dem Klimabeirat in eine eingetragene Bürgerenergiegenossenschaft entwickelt. Obwohl das Konzept der Bürgerenergiegenossenschaften nicht neu ist – auch umliegende Landkreise nutzen dieses Modell erfolgreich – stellt die Gründung der BEG-IN für Ingolstadt eine bedeutende Entwicklung dar. Ihr Ziel: Durch bürgerschaftliches Engagement gemeinsam die Klimaneutralität bis 2035 erreichen und die Region gleichzeitig wirtschaftlich stärken.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung: Mit einem Anteil ab 100 Euro oder Nachrangdarlehen ab 1.000 Euro können sich Bürger/-innen finanziell beteiligen und mitbestimmen. Typische Handlungsfelder einer Bürgerenergiegenossenschaft umfassen die Projektierung, Finanzierung und den Betrieb erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Windkraft, Biogas und Biomasse. Besonders die Solarenergie, etwa durch Photovoltaikanlagen, hat in Ingolstadt großes Potenzial. Daneben sind auch Projekte im Bereich der Wärmeversorgung, Energiespeicherung und Energieberatung denkbar.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Nachhaltige Flächennutzung, lokale Wertschöpfung und direkte Mitgestaltung durch die Bürger/-innen. Bereits 90 Mitglieder haben sich angeschlossen, über 40 Projektideen liegen auf dem Tisch, und beim ersten Projekt stehen alle Zeichen auf Umsetzung.
Das Konzept der Bürgerenergiegenossenschaft zeigt eindrucksvoll, wie bürgerliches Engagement und lokale Initiativen die Klimaneutralität greifbar machen können. Weitere Informationen zur Genossenschaft und ihren Projekten gibt es auf https://beg-in.de/.