Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus war 2024 mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,6 °C das heißeste Jahr seit 1850. Damit wurde erstmals die Marke von 1,5 °C überschritten, die im Pariser Klimaabkommen als Grenze gesetzt wurde, um die Überschreitung von Kipppunkten unseres Klimas zu verhindern. Ein Kipppunkt ist der Zeitpunkt, an dem sich ein Ökosystem unwiderruflich verändert und weitere Kettenreaktionen auslöst, wie zum Beispiel das Sterben des Amazonas Regenwald oder das Abschmelzen des Grönland-Eisschildes.
Doch wie können wir dem rasanten Temperaturanstieg entgegenwirken? Genau dieser Frage widmeten sich die Teilnehmenden der Veranstaltungsreihe Klima am Mittag am Dienstag. Gemeinsam mit Referentin Lea Schaller (Campus Neuburg, THI) tauchten sie in die Welt der Klimasimulation ein und arbeiteten mit dem innovativen Tool En-ROADS (Energy Rapid Overview and Decision Support) an Lösungen.
En-ROADS – ein von Climate Interactive und der MIT Sloan Sustainability Initiative entwickeltes, frei verfügbares Online-Tool – ermöglicht es, die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung zu simulieren. Egal ob der Ausbau erneuerbarer Energien, die Anhebung des CO2-Preises oder die Effizienzsteigerung im Verkehr – die Simulation zeigt, welche Hebel wirklich etwas bewirken. Kein Wunder, dass En-ROADS weltweit von Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft, NGOs und Hochschulen genutzt wird.
Die interaktive Veranstaltung bot nicht nur spannende Erkenntnisse, sondern vor allem Hoffnung: Gemeinsam können wir Wege finden, den Klimawandel zu bremsen – wenn wir jetzt aktiv werden!
Du willst es selbst mal ausprobieren? Hier geht’s direkt zu En-ROADS!