Im Juli 2023 wurde der erste Fortschrittsbericht auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035 vorgestellt.
Der Endenergieverbrauch im Stadtgebiet Ingolstadt lag im Jahr 2021 bei 4.984.248 MWh und ist damit um 484.552 MWh, bzw. rund 9 Prozent gegenüber der Startbilanz 2019 gesunken. Die CO2– Emissionen lagen bei 1.476.925 t und sind um 176.185 t, bzw. rund 11 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 gesunken.
Grund dafür sind u.a. die in 2021 nach wie vor geltenden Einschränkungen der Corona-Pandemie. Zugleich sank im Jahr 2021 in Ingolstadt der Einsatz emissionsreicher fossiler Energieträger wie Erdgas, Heizöl und Kohle sowie der Stromverbrauch, was zu einem Rückgang der Emissionen führte.
Der Anteil erneuerbarer Wärme im Stadtgebiet stieg leicht von 4 Prozent in 2019 auf 5 Prozent in 2021 durch den vermehrten Einsatz von Biomasse. Der Anteil von erneuerbarem Strom lag in 2021 unverändert bei 3 Prozent. Grund hierfür ist der geringe Zubau erneuerbarer Energien, insbesondere von PV-Anlagen, in den letzten Jahren.
Hier einige Beispiele, die in den Referaten und Ämtern bzw. den Beteiligungsgesellschaften für das Ziel Klimaneutralität 2035 bereits durchgeführt werden:
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Mit einem Budget von 2,5 Millionen Euro soll das Existenzgründerzentrum (EGZ) energetisch saniert werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase. (Beteiligte: IFG, EGZ)
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Der Klimafahrplan der GWG wurde konform mit dem Ziel der Stadt Ingolstadt erstellt. Der Fahrplan (noch in der Genehmigungsphase) zielt darauf ab, die CO2-Emission bis 2035 um rund 89 Prozent zu reduzieren. Die GWG möchte bis 2045 einen vollständig klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. (Beteiligte: GWG)
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Angestrebte Nachhaltigkeitszertifizierung für die Bauprojekte nach DGNB e.V. (Beteiligte: GWG)
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Reduzierung und Optimierung von Energieaufwendungen in Büroräumen (Beteiligte: alle Referate und Beteiligungsgesellschaften)
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Umstellung der Straßenbeleuchtung sowie Bürobeleuchtung auf LED (Beteiligte: Tiefbauamt, Hochbauamt, SWI, Sparkasse)
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Umrüstung der Spielfeldbeleuchtung der Saturn Arena in LED-Technik (Beteiligte: SWI-Freizeitanlagen)
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Umstellung der Bäder von Gas auf Fernwärme sowie stetiger Ausbau der Fernwärme (Beteiligte: SWI)
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Aufbau einer Strategie zur Eigenerzeugung von CO2-neutralen Strommengen (Beteiligte: SWI)
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Aufbau einer Strategie zur Substitution des Erdgasverbrauchs (Beteiligte: SWI)
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Versorgung des Großteils der Anlagen mit Ökostrom und Fernwärme, z.B. Saturn
Arena, Donautherme, Sportbad und Freibad (Beteiligte: SWI-Freizeitanlagen)
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Absenkung der Wassertemperaturen in den Bädern, z.B. Sportbad, Freibad und
Hallenbad Südwest (Beteiligte: SWI-Freizeitanlagen)
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Projekte zur Energieerzeugung vor Ort mit PV-Anlagen und Blockheizkraftwerken,
Austausch von fossilen Heizsystemen nach den gesetzlichen Vorgaben – im Einklang mit Sozialverträglichkeit, Wohnkomfort und Effizienz (vorzugsweise Anbindung an das CO2-neutrale Fernwärmenetz) (Beteiligte: GWG)
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Gebäudegenaue Verbrauchsanalyse des Wohnungsbestands für eine effiziente Sanierungsplanung (Beteiligte: GWG)
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Smart Metering – Sensibilisierung und Einbindung der Mieter beim Thema Klimaschutz (Beteiligte: GWG)
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Generell Verlegung von Glasfaser als Übertragungsmedium, da deutlich energieeffizienter und weniger störanfällig, damit beispielsweise weniger Techniker-Einsätze (Beteiligte: COM-IN)
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Bezug von 100 Prozent Ökostrom von einem regionalen Versorger (Beteiligte: COM-IN)
Einen guten Überblick über die vielen Initiativen findest du im kompletten Bericht.